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Research and Innovation

Von Trenčín in die Welt: Wie FunGlass die Zukunft der Werkstoffkunde gestaltet

Wissenschaft kennt keine Grenzen. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts FunGlass wird veranschaulicht, wie das Fachwissen führender europäischer Partner einem jungen, aufstrebenden Institut neuen Schwung bringen kann. Der Ausbau des Exzellenzzentrums für Keramik, Glas und Silikatmaterialien in Trenčín (Slowakei) sorgt nicht nur für moderne Wissenschaft, sondern fördert auch die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in der Region.

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Beim Projekt FunGlass handelt es sich um ein Paradebeispiel für die wissenschaftliche Zusammenarbeit und Innovation im Kontext von Horizont 2020. Im Mittelpunkt der Initiative steht die Entwicklung neuartiger Werkstoffe auf Glas- und Keramikbasis sowie anderer fortgeschrittener Technologien, die für den Übergang zu einer grünen Wirtschaft entscheidend sind – doch die Botschaft geht weit darüber hinaus.

„Wissenschaftliche Exzellenz ist ansteckend“, sagt Koordinator Dušan Galusek von der Alexander-Dubček-Universität in Trenčín. „Mit FunGlass demonstrieren wir, wie das Fachwissen von europäischen Spitzenpartnern in ein junges, aufstrebendes Institut einfließen kann, um es zu befähigen, großartige Forschung zu betreiben.“

Unter der Anleitung von Partnern aus Spanien, Deutschland und Italien hat FunGlass vier neue Forschungsabteilungen eingerichtet und mehr als 100 hochqualifizierte Personen aus 20 Ländern rekrutiert. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die Grenzen des Wissens zu verschieben, indem sie Werkstoffe für Photokatalyse, wasserstoffbetriebenes Glasschmelzen, Implantate aus Verbundwerkstoffen, antibakterielle Behandlungen, Altglasrückgewinnung und korrosionsbeständige Beschichtungen entwickeln.

Einrichtungen verändern und Forschung vorantreiben

Ein wesentliches Anliegen ist es, etablierte Einrichtungen und junge, aufstrebende Institute zusammenzubringen. Dieser Ansatz unterstützt den Innovationstransfer und trägt auch zur nachhaltigen Entwicklung und zum Wohlstand des gemeinsamen europäischen Raums bei.

Mit FunGlass hat die Kommission insgesamt 10 Mio. EUR in Einrichtungen und modernste Forschungsinfrastruktur in Trenčín investiert und damit das Zentrum für funktionales und oberflächenfunktionalisiertes Glas geschaffen. Diese Investitionen haben zu einem drastischen Anstieg der Forschungsleistungen geführt: über 50 Veröffentlichungen pro Jahr, neue wettbewerbsfähige Finanzierungen für 30 nationale und 9 transnationale Forschungsprojekte sowie mehrere Patentanmeldungen.

Um die Innovation aufrechtzuerhalten, konzentrierte sich das Projektteam auch auf Bildung und institutionelle Entwicklung. Es förderte langfristige Ausbildungsaufenthalte an renommierten Universitäten in ganz Europa und erarbeitete ein umfangreiches Programm für Forschende und Studierende, an dem bereits 345 Personen teilgenommen haben. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit Einrichtungen wie der FAU Erlangen-Nürnberg und der Universität Jena in Deutschland, der Universität Padua in Italien, dem spanischen Nationalen Forschungsrat sowie der Technischen Universität Brünn in Tschechien.

Gemeinsame und sektorübergreifende Arbeit

Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Projekterfolg, und so ist es nicht verwunderlich, dass FunGlass bereits 24 neue Kooperationen mit Industriepartnern eingegangen ist und zahlreiche Forschungsaufträge erhalten hat.

Die Projektergebnisse werden durch verschiedene Auszeichnungen und Nominierungen untermauert, darunter die Auszeichnung als Wissenschaftler des Jahres in der Slowakei für Galusek im Jahr 2020 und der L’Oréal-UNESCO-Preis für Frauen in der Wissenschaft im Jahr 2023.

Das Projekt FunGlass veranschaulicht, dass große Wissenschaft mit der richtigen Unterstützung und Zusammenarbeit überall stattfinden kann. Es unterstreicht die Bedeutung von Programmen, die den Innovationstransfer von etablierten Einrichtungen auf aufstrebende Einrichtungen unterstützen.

Mittels Förderung von Solidarität und Zusammenarbeit tragen solche Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung und zum Wohlstand in ganz Europa bei. Galusek stellt treffend fest: „Wissenschaft kennt keine Grenzen. Die Unterstützung von Programmen wie FunGlass hilft nicht nur aufstrebenden Einrichtungen, sondern bereichert auch die gesamte europäische Wissenschaftsgemeinschaft.“

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Einzelheiten zum Projekt

Kurztitel des Projekts
FunGlass
Projekt-Nr.
739566
Projektkoordinator: Slowakei
Projektteilnehmer:
Deutschland
Italien
Slowakei
Spanien
Aufwand insgesamt
€ 15 000 000
EU-Beitrag
€ 15 000 000
Laufzeit
-

Siehe auch

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