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Research and Innovation

Ein wichtiger Impuls für die Forschung im Bereich Neurotechnik in Rumänien

Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts BrainTwin wurde der Weg für ein hochrangiges Forschungszentrum für Neurotechnik in Rumänien erfolgreich geebnet. Durch die Förderung eines umfassenden Wissensaustauschs und der Zusammenarbeit mit Österreich, Deutschland und Spanien bringt BrainTwin europäische Forschende bahnbrechenden Fortschritten auf diesem Gebiet ein großes Stück näher.

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Neuralink, das von Elon Musk gegründete Unternehmen für Gehirn-Computer-Schnittstellen, ist nur ein Beispiel für das zunehmende Interesse am expandierenden Bereich der Neurotechnik. Dieser Fachbereich wird voraussichtlich kritische Herausforderungen im Zusammenhang mit der Früherkennung neurodegenerativer Erkrankungen, der Entwicklung kooperativer robotergestützter Diagnose- und Therapieverfahren und der Entwicklung elektronischer Instrumente zur Verbesserung der Lebensqualität von Erkrankungen bewältigen.

„Das grundlegende Ziel in der Neurotechnik ist es, neue Technologien zur Bewertung und Modulation der Funktion des Nervensystems zu entwickeln, um Untersuchung, Diagnose, Prognose, Rehabilitation und Reparatur zu verbessern“, kommentiert Nicolae Lucanu, Projektkoordinator für die Technische Universität Gheorghe Asachi in Iasi (TUIASI) in Rumänien.

Ziel des Projekts BrainTwin war es, den Bereich durch ein von TUIASI koordiniertes Schulungs- und Unterstützungsnetzwerk zu beschleunigen. „Mit dieser multidisziplinären Anstrengung wollten wir diese Herausforderung unter einem neuen Blickwinkel angehen, indem wir Fachwissen aus den Biowissenschaften und dem Ingenieurwesen einbeziehen und gleichzeitig junge Forschende an unserer Universität ausbilden.“

Internationale Zusammenarbeit

Eines der wichtigsten Ergebnisse von BrainTwin war die Einrichtung des Unterstützungszentrums für internationale Projekte an der TUIASI, das bei der Vorbereitung wettbewerbsfähiger Anträge für europäische Finanzierungen eine wichtige Rolle spielt.

„BrainTwin förderte die Einrichtung eines gut funktionierenden Unterstützungszentrums für internationale Projekte an der TUIASI, das technische Unterstützung bei der Vorbereitung von wettbewerbsfähigen Anwendungen bietet“, sagt Lucanu. Dieses Zentrum hat die TUIASI erfolgreich dabei unterstützt, Finanzmittel für 11 Projekte im Rahmen des Programms Horizont Europa zu erhalten, wodurch die Forschungskapazitäten der Universität erheblich gesteigert wurden.

Mit BrainTwin wurde großer Wert auf die berufliche Entwicklung junger Forschender gelegt. Studierende und Nachwuchsforschende erhielten wertvolle Ausbildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten durch Aktivitäten wie Sommerakademien, Barcamps und das Programm für den kurzfristigen Personalaustausch. Diese Initiativen haben bei den TUIASI-Studierenden ein großes Interesse an der Neurotechnik geweckt und den Grundstein für künftige Innovationen gelegt.

Modernste Verfahren

Obwohl es sich bei BrainTwin eher um eine Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme als um eine Forschungsfinanzierungsinitiative handelte, war sie entscheidend, um das TUIASI-Forschungspersonal mit den neuesten Entdeckungen der Neurotechnik vertraut zu machen. Das Projektteam konzentrierte sich auf die Steigerung der Kompetenzen von Nachwuchsforschenden bei der Verbreitung ihrer Ergebnisse, die Verbesserung des Ansehens und der Vernetzungsfähigkeiten von der TUIASI sowie die Steigerung der Forschungsexzellenz der Einrichtung.

„Der Wissensaustausch über den neuesten Stand der Technik im Bereich Neurotechnik war der Hauptpfeiler des Projekts“, betont Lucanu. TUIASI-Forschende gewannen wertvolle Einblicke in verschiedene Bereiche der Neurotechnik, darunter die Extraktion und Analyse funktioneller Gehirnnetzwerke, Gehirn-Computer-Schnittstellen, Verfahren des tiefen Lernens für das Gesundheitswesen und Robotik mit Neurotechnik.

Zu den Projektergebnissen sagt Lucanu: „Das wichtigste Projektergebnis war meiner Meinung nach der große Zuwachs an internationalen Kooperationen, den unsere Einrichtung erreicht hat und der über den Bereich der Neurotechnik hinausgeht.“ Als Ergebnis der Vernetzungsaktivitäten von BrainTwin und der Schulung im Verfassen von Anträgen ist die TUIASI Teil der Europäischen Hochschulallianz Ingenium und des Netzwerks der Donautransferzentren geworden, was seine Forschungskapazitäten weiter erhöht hat.

Lucanu sieht eine glänzende Zukunft für die neurotechnische Forschung in Rumänien. „Die Zukunft der neurotechnischen Forschung in Rumänien ist auf Wachstum ausgerichtet und birgt das Potenzial, einen bedeutenden Beitrag zur globalen Forschungsgemeinschaft zu leisten“, erklärt er. Kontinuierliche Investitionen in hochmoderne Forschungseinrichtungen, strategische internationale Zusammenarbeit und die Konzentration auf neue Technologien werden für die Ausschöpfung dieses Potenzials entscheidend sein.

Das Projekt BrainTwin endete im August 2023 und hat die Forschungsexzellenz der TUIASI erfolgreich gestärkt, eine solide Grundlage für künftige Fortschritte in der Neurotechnik geschaffen und internationale Kooperationen gefördert, von denen die globale Forschungsgemeinschaft profitieren wird. Wenn die TUIASI auf diesen Ergebnissen weiter aufbaut, ist sie gut positioniert, um eine führende Rolle in der Forschung und Innovation im Bereich Neurotechnik einzunehmen.

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Einzelheiten zum Projekt

Kurztitel des Projekts
BrainTwin
Projekt-Nr.
952378
Projektkoordinator: Rumänien
Projektteilnehmer:
Österreich
Deutschland
Rumänien
Spanien
Aufwand insgesamt
€ 900 000
EU-Beitrag
€ 900 000
Laufzeit
-

Siehe auch

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