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Ein digitaler Marktplatz für Innovierende aus Europa und Afrika

Über Innovationsnetze können Unternehmen schneller und besser wachsen. Das EU-finanzierte Projekt ENRICH in Africa hat verschiedenen Organisationen die Möglichkeit eröffnet, Innovierende aus beiden Regionen zu vernetzen und dadurch soziale und ökologische Vorteile zu schaffen.

©Syda Productions #203548310, source: stock.adobe.com 2022

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Innovationsinkubatoren und Unternehmensbeschleuniger aus Afrika und Europa können ENRICH in Africa (EiA) beitreten und erhalten so Zugang zu einem Online-Marktplatz, auf dem sie Partnerschaften schließen und sich mit anderen Innovierenden mit großem Potenzial vernetzen können. „Wir haben ein abgerundetes Mitgliederprogramm, dass letztendlich sogenannte ‚EiA-Champions‘ hervorbringt“, sagt Sandrine Doretto, die Projektkoordinatorin im Namen des Steinbeis Europa Zentrums.

Neben der Möglichkeit, sich virtuell mit anderen zu vernetzen, erhalten Mitglieder auch Zugang zu einer Reihe an EiA-Diensten, darunter Grundlagenschulungen, einer virtuellen Akademie, mentorieller Unterstützung und Partnerschaftsbildung.

„EiA hilft den Unternehmen auch direkt durch Möglichkeiten wie offenen Innovationsherausforderungen, Beratungsdiensten, Programmen für Inkubatoren und Beschleunigern sowie Möglichkeiten zur Vernetzung“, fügt Doretto hinzu.

Seit Projektbeginn im Januar 2021 haben die Partner zahlreiche Programme eingerichtet, von denen die Teilnehmenden profitierten. Das Programm „Bees soft-landing programme – Africa goes to Europe“ (Sanfte Landung für Bienen – Afrika kommt nach Europa) zum Beispiel sprach zehn Start-up-Unternehmen aus sechs afrikanischen Ländern an, die in den Bereichen Gesundheitstechnologie, Lebensmitteltechnologie, Einzelhandel, Finanztechnologie, Logistik, Cleantech und Digitalisierung tätig sind, um ihnen den Zugang zum französischen Markt zu erleichtern.

Die Start-ups reisten für drei Monate nach Paris und erkundeten dort Möglichkeiten. Jedes einzelne konnte dank EiA bereits Projekte ins Leben rufen.

Ein weiteres Beispiel ist die EuroQuity Community, die Innovierenden eine vertrauenswürdige Infrastruktur bietet, in der sie sich vernetzen und Möglichkeiten zur Mitgestaltung, zu Unternehmertum und zu nachhaltiger Entwicklung suchen können. Die Gemeinschaft besteht aus 284 Mitgliedern, darunter Unternehmen, Investoren und Organisationen zur Unternehmensunterstützung.

„Unsere erste Grundlagenschulung war ein großer Erfolg“, merkt Doretto an. „Über drei Tage konnten 12 EiA-Champions aus elf Ländern lernen, was ein erfolgreiches Start-up-Programm ausmacht und wie man eine Programmstruktur entwickelt, die auf die Anforderungen der Unternehmen eingeht. Sie erwarben Kompetenzen, Mittel und Methodiken und konnten ihre eigenen Programme unter Anleitung durch EiA ausarbeiten.“

Nachhaltige Innovation ermöglichen

Die Arbeit von EiA zeigt bereits erste Erfolge: Eines der Start-ups, das an dem Austauschprogramm teilnahm, gewann kürzlich ein Preisgeld von 100 000 USD über den Wettbewerb YouthADAPT. Dieser Wettbewerb – gemeinsam organisiert durch die afrikanische Entwicklungsbank und dem Global Center on Adaptation vor dem Hintergrund der COP 26 – soll inklusives Wachstum stärken und die Investitions- und Geschäftsmöglichkeiten für Frauen und junge Menschen in Afrika ausweiten.

„Die prämierten Unternehmen bieten Lösungen zur Klimaanpassung und Resilienz in kritischen sozialen und wirtschaftlichen Bereichen, die vom Klimawandel betroffen sind. Dazu gehören die Landwirtschaft, die Abfallwirtschaft, Wasserreserven und Sanitäreinrichtungen, erneuerbare Energien und Energieeffizienz sowie die Wiederherstellung von Ökosystemen. Neben dem Preisgeld erhielt jeder Gewinner die Möglichkeit, an einem 12-monatigen Beschleunigerprogramm teilzunehmen, um ihr Unternehmen auszubauen, ihre Wirkungen zu intensivieren und menschenwürdige Arbeitsplätze zu schaffen“, berichtet Doretto.

EiA soll im Dezember 2023 abgeschlossen werden. Bis dahin wird das Projekt weiterhin Programme für Unternehmen sowie Inkubatoren/Beschleuniger durchführen. „Letztendlich hoffen wir, dass das ENRICH in Africa Zentrum in Kapstadt eine Brücke zwischen dem afrikanischen und dem europäischen Innovationsökosystem bilden wird. Wir möchten, dass es die zentrale Plattform für Innovierende, Inkubatoren, Unternehmensbeschleuniger, Investoren, Unternehmen und die Politik wird, die an der Stärkung der Technologie- und Innovationsökosysteme in der EU und in Afrika interessiert sind“, so Doretto abschließend.

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Einzelheiten zum Projekt

Kurztitel des Projekts
Enrich in Africa
Projekt-Nr.
101004709
Projektkoordinator: Deutschland
Projektteilnehmer:
Österreich
Belgien
Frankreich
Deutschland
Ghana
Kenya
Nigeria
Portugal
Senegal
South Africa
Tanzania
Zambia
Zimbabwe
Aufwand insgesamt
€ 3 586 505
EU-Beitrag
€ 3 586 505
Laufzeit
-

Siehe auch

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